Geschäftsbericht 2023
Meilensteine
Meilensteine – FMH Geschäftsbericht 2023

Meilensteine

Lancierung des FMH-Podcast «An meiner Seite»

Die FMH startet am 11. Januar 2023 den Gesundheits-Podcast «An meiner Seite». Darin wird erzählt, wie Patientinnen und Patienten gemeinsam mit ihren Ärztinnen und Ärzten Tag für Tag für eine möglichst gute Gesundheit und Lebensqualität zusammenarbeiten. Jede Episode beleuchtet eine individuelle Patientengeschichte und bietet Einblicke in die praktischen Herausforderungen und Erfahrungen im Gesundheitswesen. Der Podcast stellt einen wichtigen Schritt der FMH dar, um die Öffentlichkeit über die vielfältige Gesundheitsversorgung zu informieren und die Stimmen von Patienten und Ärzten zu stärken.

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Lancierung des FMH-Podcast «An meiner Seite»

Januar
Februar

Übergabe der finalen Version von TARDOC an die OAAT

Die Tarifpartner FMH und curafutura haben die finale Version des neuen Arzttarifs TARDOC an die Organisation ambulante Arzttarife (OAAT) übermittelt. Diese neue Version (V1.3.1) beinhaltet die vom Bundesrat geforderten Anpassungen zur Gewährleistung der Kostenneutralität sowie Konzepte für die Weiterentwicklung des TARDOC nach dessen Inkrafttreten. Mit diesen Ergänzungen ist der TARDOC als Einzelleistungstarif bereit, in der zweiten Hälfte 2023 dem Bundesrat zur Genehmigung vorgelegt zu werden.

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Übergabe der finalen Version von TARDOC an die OAAT

FMH-Ärztestatistik 2022 offenbart geringe Hausarztdichte und grosse Auslandabhängigkeit

Die FMH-Ärztestatistik 2022 zeigt, dass in der Schweiz 40 002 Ärztinnen und Ärzte tätig sind. Das sind 780 oder 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Trotz einer erfreulichen Zunahme des Frauenanteils gibt es besorgniserregende Trends: Ein Viertel der Ärzteschaft ist über 60 Jahre alt, die Hausarztdichte bleibt niedrig und die Abhängigkeit von ausländischen Fachkräften wächst. Gleichzeitig nehmen die Arbeitspensen und die geleisteten Stunden seit Jahren ab, was zu einer geringeren Wochenarbeitszeit führt. Die Ärztedichte liegt im Durchschnitt bei 4,6 Ärztinnen und Ärzten pro 1000 Einwohner. Das ist vergleichbar mit den Nachbarländern.

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FMH-Ärztestatistik 2022 offenbart geringe Hausarztdichte und grosse Auslandabhängigkeit

März
April

Stellungnahme zur Plausibilisierung der ambulanten Pauschalen

Damit ärztlich-medizinische Anliegen und Voraussetzungen für sachgerechte und praktikable ambulante Pauschalen in deren Entwicklung einfliessen, hat die FMH im Rahmen des Konsultationsverfahrens der solutions tarifaires suisses SA (sts SA) Stellung genommen. Übergeordnet anerkennt die FMH ambulante Pauschalen und betont noch einmal, dass für homogene und gut abgrenzbare ärztliche Leistungen eine Pauschalisierung sinnvoll und nötig ist. Zudem hat die FMH mit der Unterstützung der FMCH eine Taskforce «Ambulante Pauschalen» zusammengestellt, in der alle Fachgesellschaften vertreten sind. Expertinnen und Experten der FMH haben gemeinsam mit den Delegierten der Fachgesellschaften die vorhandenen ambulanten Pauschalen pro Fachgebiet differenziert analysiert, plausibilisiert und jeweils eine spezifische Stellungnahme zuhanden der sts SA verfasst.

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Stellungnahme zur Plausibilisierung der ambulanten Pauschalen

Zunehmende Nachfrage nach ärztlichen Leistungen

Das FMH-Tarifmonitoring zeigt, dass 2022 zwei Phänomene aufeinandertrafen: die hohe Nachfrage von Patientinnen und Patienten nach ärztlichem Rat sowie der seit Jahren steigende Mangel an Grundversorgerinnen und Grundversorgern. Die Zahl der Patientinnen und Patienten stieg 2022 doppelt so stark wie in den Jahren zuvor, bei den Haus- und Kinderärzten sogar viermal so stark. Die Kosten pro Patientin und Patient sind dabei stabil, aktuell leicht sinkend. Die Anzahl der Personen, die ärztlichen Rat benötigten, ist stark gestiegen, was sich auf die Gesamtkosten auswirkt.

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Zunehmende Nachfrage nach ärztlichen Leistungen

Mai
Juni

Ja-Parole der FMH zum Klima- und Innovationsgesetz

Die Ärztekammer beschliesst die Ja-Parole zum «Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit». Diese Entscheidung reiht sich ein in das Engagement der FMH für den Gesundheitsschutz und die Chancengleichheit im Gesundheitswesen, verbunden mit der Verantwortung für eine gesunde und intakte Umwelt.

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Ja-Parole der FMH zum Klima- und Innovationsgesetz

Lancierung des «Innovation Qualité 2024»-Preises

Die FMH schreibt den Qualitätspreis «Innovation Qualité 2024» aus, um innovative und qualitativ hochwertige Projekte im Schweizer Gesundheitswesen zu fördern und auszuzeichnen. Mit diesem Schritt unterstreicht die FMH ihr Engagement für die Förderung von digitaler Innovation und Patientensicherheit. Die Einladung an Gesundheitsfachleute, ihre praxisbewährten Projekte einzureichen, stärkt die Vernetzung und den fachlichen Austausch.

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Lancierung des «Innovation Qualité 2024»-Preises

August
September

Kleinerer Prämienanstieg wäre möglich

Der Bundesrat hat die mittlere Prämie für das Jahr 2024 festgelegt. Erneut kommt es zu einem Anstieg der Prämien. Das müsste nicht sein. Wichtige Reformen des Gesundheitswesens könnten massgeblich dazu beitragen, den Prämienanstieg zu dämpfen – beispielsweise die ambulante Tarifrevision oder die Finanzierungsreform zur einheitlichen Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen (EFAS) –, doch sie werden blockiert.

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Kleinerer Prämienanstieg wäre möglich

TARDOC ist bereit zur Einführung ohne Mehrkosten

Die Delegiertenversammlung der FMH stimmt der neuen Version von TARDOC (1.3.2) sowie dem angepassten Konzept zur kostenneutralen Überführung zu. Die neue Einzelleistungstarifstruktur TARDOC soll somit in dieser Version gemeinsam mit Tarifpartnern zur Genehmigung beim Bundesrat eingereicht werden. Zudem unterzeichnet die FMH das gemeinsame Dachschreiben aller Tarifpartner, in dem die gegenseitige Anerkennung der durch den Bundesrat genehmigten ambulanten Tarifstrukturen zugesichert wird. Die FMH erachtet ambulante Pauschalen für medizinische Leistungen, die klar abgrenzbar sind, in einer grossen Menge und in einer ressourcenintensiven Infrastruktur erbracht werden, als sinnvoll und sachgerecht – wenn gleichzeitig die medizinische und kostenbezogene Homogenität gewährleistet ist. Eine Mitunterzeichnung des vorliegenden Genehmigungsgesuchs der ambulanten Pauschalen (Version 1.0) lehnt die Ärzteschaft ab.

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TARDOC ist bereit zur Einführung ohne Mehrkosten

Oktober
November

Fachkräftemangel gefährdet die gute Versorgungsqualität

Aus einer jährliche im Auftrag der FMH durchgeführten repräsentativen Studie geht hervor, dass sich der Fachkräftemangel in den Augen der befragten Ärzteschaft dramatisch zuspitzt. Es besteht die Sorge, ob auch in Zukunft genügend Ärztinnen und Ärzte für eine optimale Versorgung der Bevölkerung rekrutiert werden können. Gelingt es der Schweiz nicht, künftig ausreichend und gut qualifizierte Fachpersonen aus- und weiterzubilden und Ärztinnen und Ärzte im Beruf zu halten, wird die Versorgungslücke gravierend sein. Es gilt deshalb, die Arbeitsbedingungen für die Ärzteschaft attraktiv zu halten, beispielsweise mit zeitgemässen Arbeitszeitmodellen und nutzenbringender Digitalisierung. Dazu gehört auch, unnötigen Bürokratieaufwand zu vermeiden.

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Fachkräftemangel gefährdet die gute Versorgungsqualität

Anpassung bei Medikamenten-Vertriebsmargen

Der Bundesrat gibt grünes Licht und fördert damit Generika – davon profitieren Patientinnen und Patienten, aber auch Prämienzahler/-innen. Diese Massnahme verspricht sofortige Kostensenkungen um 60 Millionen Franken und langfristige Einsparungen von mehreren 100 Millionen Franken. Durch die Reduzierung des Fehlanreizes, mehr an Originalmedikamenten zu verdienen, können kostengünstigere Generika bevorzugt abgegeben werden. Dieser Schritt, unterstützt von der FMH und weiteren Akteuren, dämpft nicht nur die Kosten, sondern steht für eine erfolgreiche Konsensbildung von Akteuren im Gesundheitswesen.

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Anpassung bei Medikamenten-Vertriebsmargen

Dezember

Verabschiedung der EFAS-Reform

EFAS, die einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen, hat nach 14 Jahren die letzte Hürde im Parlament genommen. Die FMH ist erfreut über die Verabschiedung dieser zentralen Reform für das Schweizer Gesundheitssystem. In der EFAS-Allianz mit 22 Akteuren hat sie sich für diese Reform starkgemacht, damit bestehende Fehlanreize aufgrund der unterschiedlichen Finanzierung von stationären und ambulanten Leistungen behoben werden. Bis zum Start ist die Branche gefordert, die nötigen Arbeiten für eine erfolgreiche Umsetzung zu erledigen.

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Der Geschäftsbericht im Detail

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